Mitglied im  Bayerischen Sängerbund  und  Deutschen Chorverband

Auszug aus der Vereinschronik

Jahresausflug nach Hamburg
Die wohl weiteste Fahrt der Vereinsgeschichte

von Helmut Lizius

Endlich war es soweit - die lange geplante Reise nach Hamburg fand vom 30. September bis 4. Oktober statt. Um 5.00 Uhr starteten die Teilnehmer, 47 Personen, unter ihnen Organisator und Vorstand, Peter Röll, Vizevorstand Michael Gilch und Chorleiter Alois Vieracker, am Aldi-Parkplatz in Beilngries Richtung Norden. Gegen 6.15 Uhr bot sich den Reisenden ein wunderbares Naturschauspiel in Form eines herrlichen Morgenrotes, was jedoch kein Schlechtwetterbote werden sollte. Um 8.00 Uhr wurde die erste größere Rast eingelegt. Dazu gab es deftigen Leberkäs, vom Metzger Dexl aus Haunstetten, in die Semmel gezwickt und wer schon fit genug war, gönnte sich dazu ein vom Vereinswirt gesponsertes Schattenhofer Pils. Ab 13.00 Uhr war die nächste größere Pause angesagt und die Teilnehmer konnten, bei freier Verfügung, durch die Innenstadt von Celle schlendern. Hier gab es den großen Marktplatz mit schönen Fachwerkhäusern, das alte Rathaus und die Stadtkirche, St. Marien, in Augenschein zu nehmen, ehe es dem Reiseziel entgegen ging. Nach ziemlich genau zwölf Stunden auf den Beinen, besser gesagt auf dem Hintern, erreichte der Bus ohne Zwischenfälle sein Ziel, die Hansestadt Hamburg. Nach der Zimmerverteilung und dem Abendessen in der Unterkunft, Hotel Engel, traf man sich noch in der Hotelbar. Dort wurden, unter Leitung von Dirigent Alois Vieracker, einige Lieder auswendig "geschmettert".

Am Sonntag, 01. Oktober machte sich eine kleine Gruppe Frühaufsteher um Alois Vieracker gegen 6.00 Uhr auf den Weg zum berühmten Hamburger Fischmarkt und kaufte dabei natürlich auch kräftig ein. Nach dem Frühstück, bei herrlichem, sonnigem Herbstwetter holten die Sänger die Stadtführerin ab und begaben sich auf eine umfangreiche und informative Stadtrundfahrt. Die 1,8 Mio Metropole hatte natürlich alle Facetten einer Großstadt zu bieten. Die Reiseleiterin führte immer kurz und prägnant die angefahrenen Besichtigungsstellen aus. Unter anderem wurden angesteuert bzw. durchfahren: Binnenalster; Außenalster; die blaue Moschee, islamisches Zentrum Hamburgs, erbaut 1960 bis 1963, konnte an diesem Tag wegen eines Kongresses leider nicht betreten werden; das Rathaus, Sitz der Bürgerschaft, des Senats der freien und Hansestadt Hamburg, erbaut zwischen 1886 und 1897 im Stil der Neorenaissance, der markante Turm misst 112 Meter; Tanzende Türme bzw. Tango Türme genannt, wurden 2012 am östlichen Eingang zur Reeperbahn fertig gestellt; die Michaeliskirche, die evangelische Hauptkirche gilt als Wahrzeichen Hamburgs und wird auch der Hamburger Michel genannt, Besichtigung war wegen des stattfinden Gottesdienstes nicht möglich; Krameramtsstuben, gelegen unterhalb des Michel, früher bewohnt von Witwen des Krameramtes, dank der Erhaltung durch die Stadt Hamburg werden sie heute von kleinen Läden, Galerien, Restaurants und einer als Museum erhaltenen Wohnung genutzt; die Köhlbrandbrücke, die Brücke verbindet seit dem 23. September 1974 in Hamburg die Elbinsel Wilhelmburg mit der Autobahn A 7, die Brücke überspannt mit einer Gesamtlänge von 3,6 Kilometern den 325 m breiten Köhlbrand, die Schrägseilbrücke hat eine lichte Höhe von 53 m, wirklich ein beeindruckendes Bauwerk.

Zwischen der Stadt- und der anschließenden Hafenrundfahrt war noch etwas Zeit, und so konnte jeder an einem der Stände eine Fischsemmel oder andere Köstlichkeit zu sich nehmen. Die geplante Abfahrt an Pier eins um 13.00 Uhr wurde beim Lösen der Fahrkarten auf Pier sieben geändert. Das hatten Irmi und Helmut Lizius nicht mitbekommen. Und während die Gruppe unten an den Anlegestellen zum geänderten Abfahrtspunkt ging, trafen die beiden über die obere Promenade an Pier eins ein und fanden keine Bekannten mehr vor. Aber dank eines Handys und dem Entgegenkommen der Schiffscrew wartete das Schiff auf die Gestrandeten und sie konnten so doch noch die Hafentour mitmachen. Nach dem Abendessen teilte sich die Teilnehmerschar auf in die Gruppen Musical "Aladin", "König der Löwen" und freie Verfügung. Die Musicalbesucher waren durchwegs von den Darbietungen begeistert und so trafen sich nach der Vorstellung einige noch in der hoteleigenen Bar.

Am Montag, 02. Oktober stand eine Fahrt in das Alte Land auf dem Programm. Die Ausflügler trafen sich mit derselben Führerin wie am Vortag in Jork, einer Gemeinde im alten Land. Der Name Altes Land weist auf die Besiedlungsgeschichte der Region hin und heißt auf Plattdeutsch "Olland" (Altland). Es wird hier überwiegend Obst angebaut, wie die vielen Plantagen zeugten. Man ging, heute allerdings mit Regenschirm ausgerüstet, da es leicht von oben kam, durch die Gassen von Jork zur dortigen evangelisch-lutherischen Kirche, St. Matthias. Wie schon gewohnt erläuterte die ortskundige Begleiterin ausführlich die Besonderheiten der Kirche. Am Ende der Ausführungen stimmte Chorleiter, Alois Vieracker, das Marienlied "Sancta Maria" an. Nach der Führung durch die Altstadt ging es weiter zu einem Parkplatz an der Elbe, wo es im "Fischus", einem Verkaufsstand, den frischesten Fisch im alten Land geben soll. Die Reiseteilnehmer ließen sich die Fischsemmeln schmecken, auch wenn ab und zu noch ein Tropfen vom Himmel viel, und die vielen Möwen über uns kreisten, um vielleicht einen Happen zu ergattern. Danach wurde im Bus ein "Möwenschiss", eine Kreation aus Obstler, Salami und Senf, durch Erika Röll und Irmi Lizius serviert.

Weiter ging es nach Stade, wo am Hansehafen eine zweite Führerin zur Verfügung stand und sich die Beilngrieser in zwei Gruppen aufteilten. Stade ist mit rund 48000 Einwohnern die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises am südlichen Ufer der Unterelbe. Stationen der Führung waren unter anderem der Schwedenspeicher, ein barockes Backsteingebäude, in dem das Regionalmuseum der Stadt untergebracht ist. Der Fischfrau am alten Hafen, Mutter Flint mit dem Stint, setzten die Stader ein Denkmal. Die Frau verkaufte Stint und Aale, um sich und ihr lediges Kind im Armenhaus zu ernähren. Durch die Altstadtgassen mit den Fachwerkhäusern ging es dann zur Kirche St. Cosmae mit ihrer herrlichen Innenausstattung. Bevor es zu einem Selbstvermarkter ging, wurde noch einen Stopp in den Obstplantagen eingelegt, denn der restliche Leberkäse und Kuchen musste noch an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Bei dem Selbstvermarkter Feindl in Westerjork konnte sich, wer wollte, mit frischem Obst oder daraus gewonnenem Flüssigem eindecken, ehe es wieder nach Jork ging und sichdie Reiseführerin verabschiedete. Sie ließ es sich nicht nehmen, noch ein Lied auf platt vorzusingen. Erster Vorsitzender Peter Röll bedankte sich für die professionellen Ausführungen. Danach ging es zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen machte sich eine kleine Truppe (Ehehalt, Bachhuber und Knitl) auf den Weg ins Cabaret Pulverfass zu einer Travestie-Show. Die restlichen Teilnehmer ließen den Tag an der Hotelbar mit einigen Drinks und Liedern ausklingen.

Am Feiertag, 3. Oktober, musste die Gruppe um 8.45 Uhr wieder Abschied von Hamburg nehmen und die rund 740 Kilometer lange Heimreise antreten. Diese verlief, wie schon die Anreise, auch dank einer hervorragenden Fahrleistung des Chauffeurs René vom Reiseunternehmen Schneider, reibungslos. Und so war der letzte Halt, verbunden mit einem Abendessen, der Landgasthof in Thalmässing. Auf den letzten Kilometern bedankte sich "Chef" Peter Röll bei den Reisenden für die angenehmen, zusammen verbrachten Tage, beim "Chefdirigenten" Alois Vieracker, der bei den Liedern immer den richtigen Ton fand, bei den Frauen, die alle mit Kuchen versorgt hatten, und natürlich dem Busfahrer, der die Gruppe souverän und sicher wieder nach Hause brachte. Vizevorstand Michael Gilch sprach dem Organisator Peter Röll und seiner Ehefrau Erika den Dank aller Teilnehmer aus und überreichte ein kleines Präsent. In Beilngries gab unser Chauffeur René noch "zwei Runden im Kreisel" aus, ehe sich die Teilnehmer nach Hause begaben.

Abschließend erlaube ich mir zu sagen: Es war eine harmonische, interessante, gut organisierte und, wie eingangs schon erwähnt, die wahrscheinlich längste Reise der Vereinsgeschichte.


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